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Eröffnung + Schluss-Event von Paradise Enterprise

Donnerstag, 17. Juli 2014
Christine und Irene Hohenbüchler (Wien/ Vienna // Münster)


… wir wollen BMX + pumptrack …


Permanente Installation im verschwundenen Paradiesgarten
permanent installation in the long-vanished paradise garden
im Rahmen von/ in the frame of Paradise Enterprise

+ Weltausstellung of the Missing Things / World Expo of the Missing Things
mit / with Extreme Knitters (Aufbau ab 13:00/ installation from 1pm)

Eröffnung opening 27. Juli 2014, 15:00 / July 27, 2014, 3 pm
Mit/ with: Hannes Dolleschall (Bürgermeister / mayor Stadt Judenburg), Wolfgang Toperczer (Vizebürgermeister / vice mayor Stadt Judenburg), Dirck Möllmann (Kurator/ curator // Kunst im öffentlichen Raum Steiermark/ Public Art Styria)

Ort/ location: Zirkusplatz/ Paradeisgasse, 8750 Judenburg

… wir wollen BMX + pumptrack … von Christine und Irene Hohenbüchler ist in intensiver Kollaboration mit Jugendlichen entstanden, die viele Arbeitsstunden und ihr persönliches Know-How eingesetzt haben, um diesen einzigartigen Radparcours gemeinsam mit den Künstlerinnen umzusetzen. Das von den KünstlerInnen forcierte Prinzip der multiplen Autorenschaft ließ so eine neue Form von kollektiver und benutzbarer Landart-Skulptur entstehen.
Nach dem Girls Club von Folke Köbberling (Berlin) und der KLEINSTEN SHOW DER WELT 2 – ein Wanderzirkus von Stefan Demming (Berlin) ist dies das dritte und größte Projekt, das von Kunst im öffentlichen Raum Steiermark zur Aktivierung des ehemaligen Paradiesgartens als neuem zentralen öffentlich-urbanen Raum für kollektive Aktivitäten in Judenburg gefördert wird.

Die permanenten Installationen basieren auf Wünschen der JudenburgerInnen und wurden gemeinsam mit ihnen im Rahmen von Paradise Enterprise, einem exemplarischen Projekt für direkten Urbanismus von transparadiso (Barbara Holub/ Paul Rajakovics), erarbeitet. Vor allem die BewohnerInnen des angrenzenden sozialen Wohnbaus in der Paradeisgasse, der unter Stigmatisierung leidet, erfahren durch die neu geschaffenen künstlerischen Infrastrukturen nicht nur eine Aufwertung ihres Wohnumfeldes, sondern auch die Möglichkeit, sich aktiv zu engagieren, Verantwortung zu übernehmen und neue Leidenschaften zu entdecken. Die Nummern für die KLEINSTE SHOW DER WELT 2 wurden von ihnen und anderen JudenburgerInnen selbst erarbeitet und aufgeführt. Der Paradeisgarten mit seltenen Paradeiser-Sorten als Teil von Folke Köbberlings Girls Club wird von Kindern und Jugendlichen als Beginn eines ersten Gemeinschaftsgartens in Judenburg gepflegt und erweitert.

Zur gleichen Zeit eröffnet die Weltausstellung of the Missing Things - Projekte von Studierenden der Technischen Universität Wien, die weitere Vorschläge zur städtebaulichen Entwicklung des ehemaligen Paradiesgarten erarbeitet haben: platt:FORMER / Carlos Ferreira Mayerle, Ballon Cloud / Jakob Schott und Sven Wutte und "Picknick" / Mathew Earle und Wenzel Witt Döring. Die Extreme Knitters wurden von den Studentinnen Rositsa Popova und Cristina Sandino Rossmann initiiert und von der Bevölkerung so intensiv weitergeführt, dass nun ein Brückenpfeiler im Paradiesgarten umstrickt werden wird: dieses größte Urban Knitting Projekt wurden von unzähligen JudenburgerInnen
übernommen und strebt mit 140m2 Strickware nun nach dem Guinness World Record!
 


Paradise Enterprise


transparadiso arbeitet von 2012 bis 2014 an Paradise Enterprise, einem Projekt im verschwundenen Paradiesgarten des ehemaligen Klosters in Judenburg. Mit künstlerischen Tools und Strategien erarbeitet das KünstlerInnenduo mit der Methode des Direkten Urbanismus längerfristige Perspektiven für Gemeinden. Ausgehend vom verschwundenen Paradiesgarten des ehemaligen Frauenklosters wurden 2013 verschiedene künstlerisch-urbane Interventionen entlang des Flusses Mur durchgeführt.
Alle diese Interventionen sehen sich als urbanes Instrumentarium, um die Qualitäten des derzeit etwas im Schatten stehenden Murraumes in den Vordergrund zu bringen. Die Interventionen werden mit der schon eingeleiteten Planung dieses stadträumlich wertvollen Gebietes koordiniert. Um vor allem für die Jugend Zukunftsperspektiven zu entwickeln, formulierte transparadiso ein zweistufiges Konzept, das in einem ersten Schritt Jugendliche über urbane Interventionen aktiv involviert. Auf dieser Grundlage entsteht ein längerfristiges Konzept für die Entwicklung von Judenburg unter Einbeziehung gesellschaftlicher Fragestellungen. Um neue Perspektiven für Judenburg in der erforderlichen Komplexität zu eröffnen, bereitete transparadiso den Kontext für Kunstprojekte im öffentlichen Raum vor.

Irene und Christine Hohenbüchler arbeiten seit 1990 als Künstlerpaar zusammen. Sie initiieren kollaborative Prozesse mit unterschiedlichen Gruppen oder auch Einzelpersonen spezifische um Fragestellungen im historischen und sozio-politischen Kontext zu bearbeiten und bezeichnen diese Art der Zusammenarbeit als "multiple Autorschaft". Meist erfolgen diese Kollaborationen mit Institutionen außerhalb des Kunstkontextes. Christine Hohenbüchler ist Professorin an der TU Wien für Zeichnen und visuelle Sprachen seit 2002; Irene Hohenbüchler ist Professorin für kooperative Strategien an der Kunstakademie Münster seit 2011.
Ausstellungen u.a.: documenta X, Kassel 1997; Biennale Venedig 1999; Therapiegarten in Schiltern, (Kunst im öffentlichen Raum Niederösterreich) 2007; „Im Spannungsfeld zwischen Kunst und Bildung", Kunstmuseum Thun (CH), 2010; „B1/ A 40 - Die Schönheit der großen Straße", Urbane Künste Ruhr, 2014.

transparadiso wurde 1999 von Paul Rajakovics (Architekt und Urbanist) und Barbara Holub (Künstlerin) als Plattform für eine erweiterte urbane Praxis gegründet. transparadiso erforscht und entwickelt Strategien für Handlung und Kommunikation in Bezug auf aktuelle Fragen der Stadtplanung. Der Schwerpunkt liegt auf interdisziplinären Verbindungen zwischen Kunst, Urbanismus und Architektur, Theorie und Praxis. Direkter Urbanismus ist eine Methode von transparadiso, um künstlerisch-urbane Interventionen und Strategien als sozial engagierte und prozess-orientierte Stadtplanung zu implementieren.
 

Credits
Paradise Enterprise ist ein Projekt von transparadiso, gefördert von departure (Wien). Es entsteht in Kooperation mit und wird unterstützt von der Gemeinde Judenburg. Die Projekte von Stefan Demming, Folke Köbberling und Christine und Irene Hohenbüchler werden vom Institut für Kunst im öffentlichen Raum Steiermark (Graz) gefördert.
Judenburg: Heinz Gradwohl (Stadtentwicklung), Heinz Mitteregger (Stadtmarketing), Sibylle Rarej (Kultur), Gernot Dobrouschek (Jugend und Sport); Désiree Steinwidder (Regionales Jugendmanagement Obersteiermark); in Zusammenarbeit mit dem Bundesgymnasium Judenburg und dem JUZ Judenburg (Jugendzentrum);
Team transparadiso: Jan Watzak-Helmer, Matthias Jahn;
Sabine Ott (Design des Equipments für die Expeditionen); Michael Schultes (rescue box)
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Kontakt + Pressefotos:
Barbara Holub / transparadiso zt kg
Gr.Mohreng.34/3, 1020 Wien, Austria
e: holub@transparadiso.com
m: +43/ 699/ 102 79 217

Institut für Kunst im öffentlichen Raum Steiermark
Marienplatz 1/1, 8020 Graz, Austria
T 43-316/8017-9265, F +43-316/8017-9699
kioer@museum-joanneum.at , www.museum-joanneum.at
 
Logo: Kunst im öffentlichen Raum

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E-Mail: post@judenburg.gv.at
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